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Begegnungen -
es geht nicht darum: ob,
es geht darum: wie.
Ich kann dabei abseits stehen,
beobachtend,
gelangweilt,
kritisch, wütend, hämisch, gutwillig, herablassend...
oder
wohlwollend, mitfühlend, hilfsbereit, aufmunternd, tröstend...
Ich kann mich aber auch hineinbegeben
in die Begegnung
und gestärkt oder gewandelt daraus auftauchen.
Ich brauche Mut, Standfestigkeit und Empathie.
Siehe...
Wie soll ich sehen,
wenn ich mich nicht aufmache,
wenn ich die Augen geschlossen halte,
wenn ich mich abwende,
wenn ich selbst bestimme, was ich sehen will?
Siehe...
und wenn ich es denn doch wagen würde?
Mich drauf einlasse, dass alles anders ist, als ich dachte?
Was sollen die Fragezeichen!!
Alles wird neu,
auch das Sehen,
auch das Sehenwollen,
gerade das Sehendürfen.
Siehe...
Das sagt nicht irgendjemand.
Das sagt Gott der Herr.
Oh.
Mir geschehe, wie du gesagt hast...
Ich weiß nicht, warum ich das sage,
ich weiß irgendwie, dass das so in Ordnung ist,
dass ich das einfach sagen muss, um tief innen glücklich zu sein.
Warum?
Die Frage stellt sich mir nicht.
ich sehe den Engel
und weiß: Ich bin angekommen.
Er ist angekommen...?
Ich bin angekommen
Ich bin beschenkt,
erhoben,
geliebt,
begnadet.
Ich möchte singen und beten und lachen und weinen.
Ja.
So ist es.
Führungen
Es kommt oft heftig.
Jeder Schritt ist falsch.
Von den scharfkantigen Steinen rutsc hen meine Füße ab.
Es ist ein Wunder, dass ich nicht dauernd hinfalle.
Längst ist kein Weg zu erkennen.
Wenn ich nach unten schaue schon gar nicht.
In den Sternen steht auch nichts geschrieben.
Nur im Herzen weiß ich:
Ich muss da durch.
Aber warum?
Wozu?
Warum gebe ich nicht auf?
Ich denke,
dass es wichtig ist, durchzuhalten,nicht mich woanders hin zu sehnen,
sondern genau hier zu sein und zu bitten:
Herr, bin ich dir so viel wert, dass du mit mir gehst?
Dass ich deine Schritte tue, deine Wege gehe, mit deinen Augen schaue, aus deiner Kraft lebe!!!
Rose im finstern Tal. Geht nicht.
Und wenn ich schon wanderte im finstern Tal?
Auch das geht nicht lange.
Ohne Licht kein Wachstum, kein Leben.
So ist die Welt.
Aber hinter der Welt, hinter dem schein-baren Leben,
scheint und erscheint eine Wirklichkeit mit ganz anderer Wirkkraft,
mit einer Leuchtkraft, die durch hartes Gestein dringt.
Mit einer Liebe, die jede Logik niederzwingt.
est